1 Sieg, 2 Punkte und viele Ereignisse beim ersten Heimspiel

Passend zum frühen Sonntagmorgen haben die Aufschlagskiller den Start in das Spiel verschlafen und wurden beim Stand von 2:7 schnell zu einer Auszeit gezwungen. Von diesem Moment an war der Leistungsverlauf bei den Gastgebern wellenförmig, sodass die Brinkumer sich immer wieder bis zum Ausgleich herankämpften, nur um im Anschluss den Gegner wieder auf mehrere Punkte davonziehen zu lassen. Auffällig war dabei über weite Strecken des Spiels eine hohe Fehlerquote bei den Aufschlägen des Gastgebers. Nach diesem Muster ging der Durchgang knapp, aber verdient, an den Gast aus Bremen. Bis zur Mitte des 2. Satzes bahnte sich ein identischer Verlauf an. Erst nach einer Auszeit und einer damit verbundenen personellen Veränderung konnten die Aufschlagskiller eine lang andauernde und damit entscheidende Serie starten, mit der der Durchgang letztlich deutlich gewonnen werden konnte. Diesen Schwung nahmen die Brinkumer mit in den 3. Satz, indem sie sich früh eine Führung erarbeiten konnten und diese mit einem nun souveränen Auftritt nie ernsthaft gefährdet ins Ziel brachten.

Zum Start des 4. Satzes stellten die Aufschlagskiller personell etwas um. In der Folge ging die Souveränität des vorherigen Durchgangs etwas verloren, sodass sich ein umkämpfter Satz entwickelte. Dies lag allerdings auch an einem wiedererstarkten Gegner, der sich Punkt für Punkt das Selbstvertrauen des ersten Durchgangs zurück erarbeitete. Nach einem weiteren Wechsel des Gastgebers zur Satzmitte schaffte es Pippi Langstrumpf jedoch sich entscheidend abzusetzen. Trotz einiger starker Punkte der Brinkumer zum Abschluss konnte der Satzausgleich zum 2:2 jedoch nicht mehr angewendet werden. Es ging im finalen Durchgang also darum den einen bereits gesicherten Punkt zu verdoppeln. Die Brinkumer starteten von Beginn an sehr konzentriert und erspielten sich eine 5-Punkte Führung. Auch eine Auszeit des Gastes konnte nicht verhindern, dass den Aufschlagskillern bald diverse Matchbälle zur Verfügung standen. Und auch wenn der nie aufsteckende Gegner noch 3 Spielzüge in Folge für sich entscheiden konnte, verwandelte der Gastgeber letztlich doch den entscheidenden Ball zum Spielgewinn. Damit konnten sich die Aufschlagskiller 2 Punkte sichern und gleichzeitig den Fluch der Vorsaison besiegen, indem sämtliche 5-Satz-Matches verloren gingen.

Nach einer kurzen Erfrischungspause folgte das zweite Spiel des Tages gegen Take Six aus Woltmershausen. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Duell auf Augenhöhe mit Highlights in Abwehr & Angriff auf beiden Seiten, sodass die Führung bis in die entscheidende Phase des Durchgangs fröhlich hin- und herwechselte. Doch in der Crunchtime wollten die Spielzüge der Aufschlagskiller einfach nicht zum Erfolg führen während die erfahrenen Woltmershausener immer zur Stelle waren. Mit dieser Beschreibung lässt sich nicht nur der erste, sondern direkt auch der zweite Satz zusammenfassen, die nach diesem Ablauf beide etwas glücklich, aber nicht unverdient, an die Bremer gingen.

Im 3. Satz lief für die Aufschlagskiller dann plötzlich alles zusammen, woran es in den vorherigen Durchgängen noch gehakt hatte. Die Blocks wurden gekillt, statt unglücklich getuscht, die Angriffe wurden zu direkten Punkten umgewandelt, der Aufschlag kam konstant gefährlich und man brachte den Gegner zum Grübeln. Folglich konnte man diesen Durchgang deutlich für sich entscheiden.

Mit diesem Selbstvertrauen startete man auch in den 4. Satz, doch auf der Gegenseite hatten sich die Bremer in der Satzpause gesammelt und traten nun wieder deutlich stärker auf. Dies resultierte in einem für die Zuschauer tollen Spiel mit zwei Teams, die sich gegenseitig zu Höchstleistungen pushten. Das Schiedsgericht konnte in dieser Phase leider nicht auf diesem Niveau mithalten und entschied, auch mangels eingesetzten Linienrichtern, einige Punkte auf beiden Seiten diskussionswürdig. Eine dieser Entscheidungen fiel auch beim Stand von 23:23 und erregte die angespannten Gemüter auf beiden Spielhälften. Den kühleren Kopf bewahrten in dieser Phase die Spielerinnen und Spieler von Take Six, die sich die letzten Punkte und damit den Matchgewinn sichern konnten.